Tipps
Sprechen Sie aktiv Ihren Arzt*in an, welche Fragen Sie beschäftigen.
Es ist hilfreich sich vor jedem Arztgespräch eine Fragen - Checkliste zu erarbeiten, um nicht im Zuge der Aufregung eine für Sie wesentliche zu vergessen. Aber auch im Gespräch mit Selbsthilfegruppen, Pflege, Apotheker*in oder Gleichgesinnten kann Sie eine solche Checkliste unterstützen.
Nutzen Sie den Checklisten Generator auf dieser Website! Er unterstützt Sie dabei Ideen für Ihre Fragen zu sammeln. Sie können sich diese individuell zusammenstellen und ausdrucken. Somit vergessen Sie in der Aufregung des Gespräches nicht, die für Sie relevanten Fragen auch anzusprechen.
TIPPs für das Arztgespräch!
Berichten Sie Ihrem Arzt*in über jegliche Änderungen der Medikamente oder Dosierungen zur Behandlung anderer Erkrankungen. Informieren Sie Ihren Arzt*in, wenn Sie Ihre Selbstmedikation hinsichtlich rezeptfreien oder komplementärmedizinischen Präparaten oder Nahrungsergänzungsmittel ändern. Diese könnten die Wirkung Ihrer Myelom-Therapie beeinflussen. Ihr Arzt*in wird Ihnen dann genaue Empfehlungen für deren Einnahme geben können.
Kommunikation kann hilfreich sein!
Der Kontakt mit betroffenen PatientInnen oder deren Verwandten und Bekannten kann eine große Unterstützung sein die Diagnose „Multiples Myelom“ und den Alltag mit der Erkrankung besser zu meistern.
Sie sind nicht alleine!
Mögliche Begleiterscheinungen der IMD-Therapie und Tipps
Die möglichen Nebenwirkungen der IMD-Therapie sind vergleichbar mit einer allergischen Reaktion. Diese kann unterschiedlich stark ausfallen:
- Schwächere Reaktionen: Rötungen oder Juckreiz, meist in der Umgebung der Einstichstelle.
- Stärkere Reaktionen: Auswirkungen auf den Kreislauf, Blutdruck und die Atmung.
Hinweis: Aufgrund der Möglichkeit allergischer Reaktionen wird die Erstgabe dieser Immuntherapien in der Regel stationär und unter ärztlicher Beobachtung durchgeführt.
Weitere TIPPs für den besseren Umgang mit der Erkrankung
- Beim Arztgespräch Fragen stellen! Die Erstellung einer Checkliste vor Ihrem Arztgespräch kann dabei hilfreich sein, keine wichtige Frage in der Aufregung des Gespräches zu vergessen. Der Checklisten-Generator auf dieser Seite kann Sie dabei unterstützen!
- Bei wichtigen Fragestellungen und der Informationsverarbeitung kann eine zweite Person im Sinne eines Vier-Augenprinzips sehr hilfreich sein!
- Nehmen Sie Ihr Arztgespräch, mit Zustimmung Ihres Arztes, eventuell mit Ihrem Mobiltelefon auf, damit Sie sich seine Empfehlungen zu Hause noch einmal in Ruhe anhören können!
- Nehmen Sie die Möglichkeit der Befundberichte über ELGA in Anspruch. Aktuelle Informationen zu dem Status Ihrer Erkrankung können somit schnell von verschiedenen ärztlichen Ansprechpartnern erfasst werden.
- Erkundigen Sie sich über spezielle Impfungen, die Sie vor schweren Infektionen schützen können.
- Erkundigen Sie sich nach Angeboten für psycho-onkologische Unterstützung. Diese kann für Sie in schwierigen Situationen, wie die Verarbeitung der Diagnose oder weitgreifender Therapieentscheidungen hilfreich sein.
- Sprechen Sie Ihre Ängste an und suchen Sie Hilfe – auch bei rechtlichen Fragen (z.B. Thema „Armutsfalle“, Existenzängste).
Tauschen Sie sich mit anderen Patienten und Angehörigen aus – vielen Menschen ergeht es wie Ihnen.