Nutzen Sie unsere Checkliste, um Ihre Therapie eigenständig zu gestalten. Bereiten Sie sich auf Gespräche mit Ärzt*innen, Apotheken oder der Pflege vor. Dokumentieren Sie Beobachtungen zwischen Kontrollterminen und stärken Sie Ihre Selbstwahrnehmung.

Mögliche Fragestellungen bei Diagnose: Krankheitsbild

Was bedeutet das Krankheitsbild „Multiples Myelom“ und wie weit fortgeschritten ist die Erkrankung?

In welchem Stadium befindet sich die Erkrankung?

Ist meine Erkrankung therapiebedüftig?

Ist Metastasierung möglich und wie weit ist das Ausmaß der Metastasierung?

Welche verschiedenen „Myelom Typen“ gibt es und welchen davon habe ich? Ist das relevant für den Krankheitsverlauf?

Welche Untersuchungen sind nun erforderlich und wozu dienen die Ergebnisse?

Kann ich den Blutbefund verstehen? Was davon ist wichtig? Kann ich eine Kopie erhalten?

Was kommt in naher Zukunft auf mich zu? Was kann passieren und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?

Wie lange wird es mir gut gehen? Wie lange ist meine Lebenserwartung?

Habe ich für mich klargestellt, dass Krebs nicht unbedingt heißt sterben zu müssen?

Welche Körperteile sind betroffen?

Ich leide an weiteren Krankheiten. Welchen Einfluss hat das?

Mögliche Fragestellungen bei Diagnose: Informationen

Gibt es eine Mappe / Broschüre mit näheren Informationen zu der Erkrankung?

Wo finde ich verlässliche Informationen im Internet? Können Sie mir Seiten nennen?

Wo kann ich Rat suchen, wenn ich spontan eine Frage habe? Gibt es eine Notfallnummer?

Soll ich eine Mappe mit allen Unterlagen zusammenstellen, die Informationen zu meiner Erkrankung geben? Gibt es eine solche Mappe bzw. welche Informationen sollte ich unbedingt darin sammeln?

Wie dokumentiere ich ab jetzt „Alles Wichtige“? Benötige ich ein Notizbuch / Tagebuch?

Wie kann ich mich mit anderen Betroffenen vernetzen?

Gibt es eine Selbsthilfegruppe? Gibt es Kontaktdaten?

Verstehe ich die Information, ist sie patientengerecht? Frage ich nach?

Bekomme ich schriftliche Informationen über meine Erkrankung für meinen Hausarzt und andere Schnittstellen im Gesundheitssystem (andere Ärzte, Apotheke, Pflege) mit?

Habe ich Kontaktdaten zu allen Services die ich nun brauchen könnte?

Wie geht es weiter?

Mögliche Fragestellungen bei Diagnose: Persönliche Situation

Welche Lebensbereiche ändern sich nun? Wer ist davon noch betroffen?

Familie

Freunde

Arbeit

Sonstiges

Wie und wann spreche ich die Diagnose in meinem Umfeld an und brauche ich dazu Hilfe?

Wie kann ich mit meinen Kindern darüber reden?

Muss ich nun normal weitermachen, geht das überhaupt?

Welche Routine kann ich beibehalten?

Was kann ich gegen die Angst machen?

Wie kann ich das Gefühl, mit der Diagnose allein zu sein, loswerden?

Mögliche Fragestellungen zur Therapie: Therapieentscheidung

Welche Therapie kommt für mich in Frage?

Welche Therapieoptionen gibt es?

Was bedeutet eine klinische Studie? Laufen aktuell Myelom-Studien und komme ich für eine Behandlung im Rahmen einer Studie in Frage? Würden Sie mir zu einer Teilnahme raten?

Wann soll die Behandlung beginnen? Wieviel Zeit habe ich zur Vorbereitung?

Wie wirken die Medikamente?

Wo soll die Behandlung stattfinden? Soll ich in ein Spezialzentrum gehen?

Möchte ich eine Zweitmeinung einholen und wo kann ich eine Zweitmeinung einholen?

Wer sind Ansprechpartner für meine Fragen?

Gibt es eine Hotline bei der Selbsthilfegruppe?

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Was ist der Vorteil dieser Therapie? Was ist der Nachteil?

Welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können auftreten?

Mögliche Fragestellungen zur Therapie: Nebenwirkungen und Spätfolgen

Sind mir meine Nebenwirkungen bewusst?

Wurde mir die Wichtigkeit des frühzeitigen Ansprechens von Nebenwirkungen erklärt?

Was kann ich gegen die Nebenwirkungen tun? Gibt es Videos mit praktischen Anleitungen?

Habe ich Informationen über Polyneuropathie erhalten? Und was ich dagegen unternehmen kann?

Was passiert auf langer Sicht im Körper?

Welche Spätfolgen können auftreten? Was erwartet mich da?

Was, wenn es zu einem Rezidiv kommt? Was soll ich vorweg dazu wissen?

Warum sind regelmäßige Kontrollen wichtig? Welchen Fahrplan gibt es dazu?

Mögliche Fragestellungen zur Therapie: Vorbereitung auf das Gespräch mit meinem Arzt/meiner Ärztin

Welche relevanten Dokumente muss ich zur Untersuchung mitnehmen: Zuweisungen, Versicherungskarten, Vorbefunde….

Welcher Blutwert dient der Beobachtung meines Krankheitsverlaufes?

Habe ich meine Blutwerte im Verlauf dokumentiert?

Versuche ich, entspannt in das Gespräch zu gehen?

Wie bereite ich mich auf lange Wartezeiten im Krankenhaus vor? Gutes Buch, Hörbuch, Musik uvm.

Nehme ich meine Krankheit selbst in die Hand? Wer fragt, der führt!

Spreche ich verwirrende medizinische Begriffe an?

Stelle ich Fragen, wenn ich das Gesagte nicht verstehe?

Gibt es eine App oder einen Therapiekalender zur Dokumentation meines Therapieverlaufes, meiner psychischen oder physischen Situationen?

Gibt es Aufklärungsvideos zu den diversen Fragestellungen?

Gibt es eine Person, die mich zu Arztgesprächen begleiten kann, nach dem Motto 4 Augen, 4 Ohren!

Kann ich das Arztgespräch aufzeichnen, um es mir später noch einmal anhören zu können? Habe ich alle Informationen aus der Zeit zwischen den Kontrollterminen für das Gespräch mit dem Arzt/der Ärztin vorbereitet?

Zusätzliche Medikamente, Hausmittel, Nahrungsergänzungsmittel, nicht verschreibungspflichtige Präparate, TCM uvm.

Befunde, Dokumente von Untersuchungen

Informationen von Terminen mit Physiotherapie, Psychologie, Diätologie, Beratung in der Apotheke uvm.

Habe ich alle Fragen vorbereitet?

Mögliche Fragestellungen zur Lebensqualität: Physische und psychische Lebensqualität

Wie kann ich Lebensqualität erhalten, was sind positive Einflüsse auf meine Erkrankung?

Bin ich darüber informiert worden, wieso es wichtig ist, die Therapie wie vorgeschrieben einzuhalten?

Wie bereite ich mich auf das Arztgespräch vor?

Habe ich eine Checkliste mit für das Gespräch, damit ich alle für mich wichtigen Fragen stelle?

Zu welchen Themen hätte ich gerne Information oder Kontaktadressen?

Was benötige ich, um mich mental stark zu fühlen? Benötige ich dazu einen Rat?

Was unternehme ich, um körperliche und geistige Fitness zu erlangen?

Benötige ich Informationen darüber, was alles möglich ist um geistig und körperlich fit zu werden?

Bin ich informiert, welche Freizeitaktivitäten mein Leben positiv beeinflussen?

Was soll ich lieber nicht machen?

Macht eine Reha Sinn? Was unternehme ich, um das Leben und nicht die Erkrankung in den Mittelpunkt zu stellen?

Bin ich ausreichend in der Natur?

Mache ich genug Bewegung?

Helfen mir Meditations- und Entspannungsübungen?

Helfen mir Gespräche? Mit wem?

Habe ich genug Ruhe?

Was bereitet mir Freude? Was kann ich wirklich genießen?

Verbringe ich ausreichend Zeit mit meiner Familie?

Welche Freunde treffe ich gerne? Welche geben mir ein gutes Gefühl?

Macht mir meine Arbeit Spaß? Wie gehen meine Kollegen mit mir und der Situation um?

Weiteres …

Mögliche Fragestellungen zur Lebensqualität: Soziale und berufliche Situation

Fühle ich mich in meinem beruflichen Umfeld sicher?

Sind alle Fragen mit dem Arbeitgeber geklärt?

Wird rechtliche Unterstützung benötigt? Wer kann dabei behilflich sein?

Bin ich in finanziellen Schwierigkeiten und benötige ich Rat? Kann ich mich dabei an die Selbsthilfegruppe wenden?

Benötige ich Unterstützung im Haushalt?

Wer unterstützt mich in Bezug auf Termine, Fahrdienste, Schriftverkehr, uvm.?

Habe ich Mut um Hilfe zu bitten?

Habe ich mich bereits über Plattformen in den Sozialen Medien informiert? Welche hilfreichen Plattformen gibt es?

Möchten meine Angehörigen eine Vernetzung mit der Selbsthilfegruppe in Anspruch nehmen?

Brauchen meine Angehörigen Hilfe bei der Bewältigung der Situation?

Kann ich mich abgrenzen, gegenüber zu vielen Fragen und Aufmerksamkeit?

Spreche ich an, wenn mich das Mitleid erdrückt?

Spreche ich an, was ICH fühle und brauche?

Wie kann ich Kontakt zu Psychoonkologen aufnehmen?

Gibt es die Möglichkeit von telemedizinischer Beratung?

Bin ich über die Vorteile von Selbsthilfegruppen, Krebshilfe-Organisationen und psychoonkologischen Diensten informiert ?

Mögliche Fragestellungen zur Medikamenteneinnahme: Welche Fragen sind im Zuge der Medikamenteneinnahme aufgetreten?

Meine Frage bezüglich Zeitpunkt der Einnahme

Meine Frage zur Art der Einnahme

Meine Frage zum Einnahmeschema

Meine Frage zum Einnahmeschema gemeinsam mit anderen Medikamenten

Beobachte ich andere Auffälligkeiten? Welche?

Meine Frage zu anderen Therapien:

Alternativ-/Komplementärmedizin (zB Tees, Homöopathie etc.)

Meine Frage bezüglich Nahrungsergänzungsmittel (zb Vitamine, Spurenelement etc.)

Meine Frage bezüglich anderen Medikamenten: Welche?

Ist das Führen einer Einnahmedokumentation sinnvoll und hilfreich?

Wer ist meine Vertrauensperson für Fragen im Zusammenhang mit der Medikamenteneinnahme?

Gibt es Apotheken, die beim Medikamentenmanagement behilflich sind?

Welche Rolle nimmt die Krankenhaus-Pflege im Zusammenhang mit der Medikamenteneinnahme ein?

Wo finde ich Hilfe bei Fragen zum Arzneimittelmanagement?

Invalid capcha.

Ihre persönliche Checkliste

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