Kortison

ein entzündungshemmendes Hormon

Wirkmechanismus:

Das künstlich hergestellte Hormon Dexamethason, ein sogenanntes Glucocorticoid, spielt auch eine wichtige Rolle in der Therapie des Multiplen Myeloms. Wie der Name schon verrät (Gluco=süß und Corticoid=Rinde), ist dieses Hormon für den Blutzuckerhaushalt und den Elektrolythaushalt im Körper verantwortlich, im Speziellen für Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium, Chlorid, Phosphat und Hydrogencarbonat. Für die Krebstherapie wird dieses Hormon wegen seiner entzündungshemmenden, schmerzlindernden Wirkung und der bisher noch nicht erklärbaren Fähigkeit, Krebszellen zu zerstören, eingesetzt. Zusätzlich reduziert es Übelkeit und wirkt appetitanregend.

 

Substanz:

  • Dexamethason

 

Tipp!

Mit ausreichender Zufuhr von Kalzium und Vitamin D3 sowie regelmäßiger körperlicher Aktivität kann das leicht erhöhte Osteoporose-Risiko gut in Schach gehalten werden.

Mögliche Begleiterscheinungen der Kortison-Therapie und Tipps

Abhängig von Dauer und Dosierung der Behandlung muss mit einem ungünstigen Einfluss auf den Kalziumstoffwechsel gerechnet werden, sodass eine Osteoporose-Vorbeugung zu empfehlen ist. Dies gilt vor allem bei gleichzeitig bestehenden Risikofaktoren wie familiärer Veranlagung, höherem Lebensalter, ungenügender Einweiß- und Kalziumzufuhr, starkem Rauchen, übermäßigem Alkoholgenuss, nach den Wechseljahren sowie bei Mangel an körperlicher Aktivität.

Auch psychische Veränderungen, Schlafstörung und gesteigerter Antrieb können auftreten. Achten Sie auf diese Symptome und sprechen Sie diese aktiv bei Ihrem behandelnden Arzt*in an.