Zielgerichtete Therapien mit Antikörpern
Wirkmechanismus:
Die sogenannten monoklonalen Antikörper erkennen im Körper Krebszellen mit einer bestimmten Oberfläche und verbinden sich mit diesen Zellen. Dadurch markieren sie dem eigenen Immunsystem die fehlerhaften Zellen. Das Immunsystem kann dadurch schneller und effektiver die erkrankten Zellen erkennen und zerstören.
Ein großer Vorteil dieser zielgerichteten Therapie ist, dass vorwiegend erkrankte Zellen mit Hilfe des eigenen Immunsystems zerstört werden.
Zu den Immuntherapeutika gehören:
- Daratumumab
- Isatuximab
- Elotuzumab
Tipp!
Teilen Sie dem Arzt*in unbedingt mit, falls Sie jemals allergisch auf eine Immuntherapie reagiert haben oder andere Allergien haben.
Sie erhalten dann zu Beginn jeder Infusion Medikamente, welche die Nebenwirkungen erheblich reduzieren.
Mögliche Begleiterscheinungen der IMID*-Therapie und Tipps
Die möglichen Nebenwirkungen sind vergleichbar mit einer allergischen Reaktion. Diese kann schwächer oder stärker ausfallen. Schwächere Reaktionen betreffen Rötungen oder Juckreiz (meist in der Umgebung der Einstichstelle), stärkere Reaktionen können Kreislauf, Blutdruck und Atmung betreffen.
Aufgrund der Möglichkeit allergischer Reaktionen wird die Erstgabe dieser Immuntherapien in der Regel stationär und unter Beobachtung durchgeführt.
*IMID - Immunomodulatory Drugs