Immunmodulatoren (IMID)

Zielgerichtete Therapien gegen tumorauslösende Prozesse

Wirkmechanismus:

Immunmodulatoren bremsen Prozesse, die das Tumorwachstum fördern, indem sie die körpereigenen Immunzellen aktivieren, die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) durch die Tumorzelle für deren Versorgung unterbinden und die Freisetzung tumorfördernder Botenstoffe (Signale) hemmen.

 

 

 

 

Zu den Immunmodulatoren zählen unter anderem:

  • Lenalidomid
  • Pomalidomid
  • Thalidomid

Mögliche Begleiterscheinungen der IMID-Therapie und Tipps

Müdigkeit ist jene Nebenwirkung, die von Patient*innen am häufigsten genannt wird. Unter der Therapie mit Immunmodulatoren treten geringfügig mehr Thrombosen auf. Deshalb wird meist eine entsprechende Begleitmedikation zur Thromboseprophylaxe empfohlen. Wegen möglichen Blutbildveränderungen werden während der Therapie laufende Blutbildkontrollen durchgeführt, die jedoch auch gleichzeitig Auskunft über den aktuellen Verlauf Ihrer Erkrankung geben.

Tipp! Sollten Immunmodulatoren bei Ihnen starke Müdigkeit auslösen, besteht die Möglichkeit, das Präparat abends vor dem Schlafengehen einzunehmen.